Infos über die Querensteder Mühle

Querensteder Mühle

Über die Querensteder Mühle

1Die Querensteder Mühle ist ein dreistöckiger Galerieholländer mit Windrose. Mit der Windrose stellt sich die Mühlenkappe automatisch in den Wind.

Die Mühle ist etwa 25 Meter hoch, wobei hier der höchste Punkt der Mühlenkappe zugrunde gelegt wird. Die Flügelflucht beträgt 23 Meter.

Die Flügel sind den zuletzt angebrachten Stahlflügeln nachempfunden und wurden jetzt aus Kortenstahl gefertigt. Dieses korrosionsunempfindliche und strapazierfähige Metall findet ansonsten vorrangig im Schiffsbau Verwendung.

Da die Mühle zuletzt auch mit Jalousieklappen ausgestattet war, wurde diese Technik auch bei der Restaurierung berücksichtigt. Eine noch vorhandene Jalousieklappe diente als Vorbild für die Größe und Beschaffenheit der heutigen Flügeltechnik.

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Entwicklung in der Querensteder-Mühle

Entwicklung in der Querensteder-Mühle

31802 Antrieb durch Windkraft

1897 Anbringung einer Windrose

1911 Errichtung der Dampfkesselanlage mit einem Schornstein.

1924 Flügelkreuze werden aus Eisen gefertigt und erstmalig werden Jalousieflügel eingebaut.

1924 Kesselanlage wird durch einen 60 PS Dieselmotor ersetzt.

1928 Der 60 PS Dieselmotor wird durch einen 25 PS Dieselmotor ersetzt.

1952 Der Mahlbetrieb wird mit einem Elektromotor aufrecht erhalten.

1973 Der Mahlbetrieb wurde eingestellt.

Steinboden

Steinboden

2Der Mahlgang besteht aus einem festliegenden Bodenstein, auch Unterstein oder "Lieger" genannt, und dem sich drehenden Läuferstein. Der "Läufer" ist auf einem durch den Bodenstein ragenden Eisenzapfen gelagert und in der Höhe verstellbar, um die Mahlfeinheit zu regulieren. Die Öffnung im Läuferstein ist so groß, dass neben der Spindel Platz für das Korn bleibt, das von oben eingefüllt wird.

Die Mahlsteine sind von einer hölzernen Verkleidung umgeben. Oberhalb dieser Ummantelung sind Trichter und Rüttelschuh angebracht. Der Rüttelschuh hat etwa die Form einer großen Kornschaufel. Er wird durch die Spindel zum Rütteln gebracht, wodurch das Getreide in den Mahlgang rinnt. Der Läuferstein dreht sich bei einer Umdrehung der Flügel 6 bis 8 mal, das sind bis zu 120 Umdrehungen in der Minute. Bei voller Windleistung können bis zu 1,5 Tonnen Getreide in der Stunde geschrotet werden.

Der Steinboden

Der Steinboden

bild galeriebodenAuf der Höhe dieser Etage befindet sich ebenfalls die Galerie, weshalb dieses Stockwerk auch häufig Galerieboden genannt wird.

Die Galerie befindet sich in einer Höhe von 10 Metern. Nach dem Mahlen gelangt das Mehl oder Schrot in das darunter liegende Stockwerk, dem Mehlboden. Hier wird das Mahlgut entnommen und abgesackt.

Das 1.Stockwerk wird heute für Ausstellungszwecke genutzt. Das Erdgeschoss steht für gastronomische Zwecke zur Verfügung.